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Dem Verbraucher begegnet im Supermarkt eine große Auswahl an Eiern unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Haltungsbedingungen. Außerdem werden ihm Verpackungsgrößen von 4er, 6er, 10er oder gar mehr Auswahlmöglichkeiten an Eierschachteln und auch Eiergrößen von S bis XL geboten. Oftmals sogar Eier aus der Region, von diversen Initiativen oder mit speziellen Siegeln präsentiert. Doch wie behält man als Verbraucher da den Durchblick und welche Kriterien sind für den Eierkauf überhaupt entscheidend? Hierfür bietet die eine Möglichkeit das breite Angebot zu differenzieren. Darüber hinaus dienen weitere Kennzeichnungen, wie z. B. das respeggt-Siegel als Orientierung für den Verbraucher.

Eier und ihre Kennzeichnung

Dem deutschen Handel zum Verkauf bereitgestellte Hühnereier unterstehen prinzipiell der Eier-Kennzeichnungspflicht. Diese soll Aussage über die Herkunft der Eier, der Hühnerhaltung und auch eine Rückverfolgung des Legebetriebes erlauben. Zu diesem Zweck wird eine Eier-Kennzeichnung, eine Art Eiercode, auf jedes Ei gedruckt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sorgt mit der Kennzeichnung der Eier für Transparenz im Kaufprozess. Der Verbraucher soll geschützt und gleichzeitig auf Grundlage der Information eine Kaufentscheidung treffen können. So wie beispielsweise auch bei Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch eine Herkunftsangabe auf der Verpackung verpflichtend ist, so untersteht die Eier-Kennzeichnung den EU-weiten Kennzeichnungsregelungen.
Die Angaben auf den Eiern können grundsätzlich in drei Code-Bereiche eingeteilt werden. Der erste Codebereich mit Zahlen von 0 bis 3 stehen für das Haltungssystem:

  • 0 = Kennzeichnung für Eier aus ökologischer Erzeugung
  • 1 = Kennzeichnung für Eier aus Freilandhaltung
  • 2 = Kennzeichnung für Eier aus Bodenhaltung
  • 3 = Kennzeichnung für Eier aus Käfighaltung, Kleingruppenhaltung

An zweiter Stelle in der Eier-Kennzeichnung steht eine Länderabkürzung, welches über das Herkunftsland Aufschluss gibt. Zum Beispiel DE für Deutschland und NL für die Niederlande. Diese Bestandteile der Eier-Kennzeichnung sind recht einfach vom Verbraucher zu entschlüsseln.
Bei der dritten Stelle des Eiercodes hingegen sieht es etwas schwieriger aus. Sie zeigt die Nummer des Erzeugerbetriebs und kann im Internet entsprechend eingegeben und der Legebetrieb inklusive genauer Bestimmung der Stallnummer ausfindig gemacht werden. Hierbei hilft die Kennzeichnung der Eier speziell bei der Zuordnung von Hygienemängeln oder Krankheitsausbrüchen, sodass der Handel sofort reagieren kann.

Kennzeichnung für Eier ohne

Seit neustem gibt es auch Eier, die in der gesamten Lieferkette ohne Kükentöten in den Handel gelangt sind. Neben der normalen Eier-Kennzeichnungspflicht tragen diese Eier einen respeggt-Stempel und auf der Eierpackung ist ein resspeggt-Siegel erkennbar. Das respeggt-Versprechen gibt dem Verbraucher die Sicherheit Eier ohne Kükentöten zu kaufen, welches durch die endokrinologische Geschlechtsbestimmung verhindert wurde.
Der Eier-Stempel von respeggt, der zusätzlich zur bestehenden Eier-Kennzeichnung, aufgedruckt wird, bildet ein Herz und ein Häkchen ab und fasst damit die dahinter stehenden Grundsätze zusammen. Das Herz könnte für die Liebe zum Tier und das Häkchen für einen richtigen Umgang mit ihnen stehen sowie gleichzeitig für eine lückenlose Prüfung der Lieferkette Dank -System.
Das Blockchain-System stellt sicher, dass die Eier-Kennzeichnung nur auf Eier gestempelt ist, die ohne Kükentöten entstanden sind. Weitere Informationen der Funktionsweise des Blockchain-Systems zur Kontrolle der Lieferkette sind im Video zu finden.

https://www.youtube.com/watch?v=I_Q8uT72Jg0

Die Eier-Kennzeichnung als Orientierung für Verbraucher

Neben der Tatsache, dass die Eier-Kennzeichnung eine verpflichtende Kennzeichnung innerhalb der EU darstellt, dient sie aber auch als Orientierungshilfe für Verbraucher. Aus der Vielzahl an Eierschachteln im Einzelhandel gestaltet sich die Kaufentscheidung schwierig, wenn keine Anhaltspunkte zur Unterscheidung der Produkte gegeben sind.
Die Hühnerhaltung kann ein Kriterium für oder gegen den Kauf sein sowie verschiedene Siegel, die sich für ein Thema stark machen. Die Eier-Kennzeichnung schafft die nötige Transparenz und der Konsument hat die Chance sich daran zu orientieren. Inwieweit der Verbraucher dazu bereit ist etwas tiefer in die Tasche zu greifen, bleibt am Ende die Entscheidung jedes Einzelnen.